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Junge oder Mädchen, egal Ich Liebe Dich!!!

von

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Kapitel 8

Kapitel 8
 

In dieser Nacht schläft Michiru nicht sonderlich gut. Sie träumt von den Erlebnissen des letzten Tages, und zu allem Überfluss mischt sich der Film Titanic mit in ihrem Traum. Unruhig wälzt sich die Blau Haarige auf ihrem Sofa hin und her, bis sie von ihrem Sofa fällt und durch den leichten Sturz wird sie aus ihrem Albtraum gerissen. Mit einem lauten auf Schrei sitzt sie auf ihrem Fußboden und ist hell wach. Durch den Schrei von Michiru werden ihre Eltern wach und rennen zu ihr. Um zu sehen ob alles in Ordnung ist. Als ihre Eltern das Zimmer ihrer Tochter betreten, sehen sie eine völlig verängstigte und weinende junge Frau auf dem Boden sitzen. Schnell haben die Beiden den Raum durchquert und sind nun bei ihr. „Sch...sch...ganz ruhig meine Kleine, du hast nur schlecht geträumt.“ spricht Chiaki beruhigend auf seine Tochter ein und zieht sie schützend in seine Arme. Auch Marron versucht ihre Tochter zu beruhigen, sanft streichelt sie Michiru´s blaue Locken. „Wir sind ja hier, du brauchst keine Angst mehr zu haben. Du bist in Sicherheit.“ „Es war so schrecklich, dieser maskierte Mann, die Waffe und Blut...“ schluchzt Michiru und drückt sich fester in die starken Arme ihres Vaters. „Ist schon gut. Es ist alles in Ordnung der Mann mit der Maske ist weg, er kann dir nichts mehr tun. Die Waffe ist sicher weggeschlossen.“ Es scheint so, als ob sich Michiru wieder beruhigt, doch dann schreckt sie aus den Armen ihres Vaters. „Und was ist mit Haruka? Geht es...“ Nun versucht es Marron. „Mach dir keine Sorgen um Haruka, es geht ihm gut.“ „Wirklich?“ „Aber ja, weißt du was?! Wir beide fahren Morgen zu ihm ins Krankenhaus, und dann siehst du es selbst.“ Sanft lächelt Marron ihre Tochter an. „Danke Mum.“ „So nun aber wieder ab ins Bett. Du möchtest doch ausgeruht sein, wenn du Haruka morgen besuchst. Oder sehe ich das Falsch?“ Mit diesen Worten deckt Chiaki seine Tochter zu. „Daddy.“ entfährt es Michiru leicht entsetzt und errötet. Marron kichert. „Aber mein Schatz, dein Vater hat Recht. Und nun wird geschlafen, du willst doch nicht mit Augenringen zu Haruka.“ „Ok, ihr habt ja recht und nun gute Nacht.“ „Gute Nacht.“ Nach dem Michiru´s Eltern das Licht bei ihrer Tochter aus gemacht haben, kuschelt sich die junge Frau in ihre Kissen und schläft, dann wenige Minuten wieder ein. Nur dieses mal bleibt ihr Schlaf friedlich.
 

Nach dem Chiaki und Marron das Zimmer ihrer Tochter verlassen haben, begeben sie sich ebenfalls wieder ins Bett. Doch ans Schlafen ist erst mal nicht zu denken. „Ihr scheint das ganze doch sehr nahe zu gehen.“ versucht Marron ihre Bedenken zu äußern. „Meinst du Michiru? Ja, da stimme ich dir zu, aber sie wollte sich nicht von einem Psychologen untersuchen lassen. Auch wenn ich es ihr geraten habe. Ich kann sie sogar verstehen, es ist nicht leicht jemanden zu erschießen. Ich kann mich noch an meinen ersten Fall erinnern, mir ging es auch nicht besser als, jetzt unserer Tochter.“ erwidert Chiaki seiner Frau. Entsetzt sieht Marron ihren Mann an. „Michiru hat was? Oh mein Gott, aber wieso? Sie ist doch so ein liebes Mädchen.“ „Ich weiß Liebes, Michiru ist auch ein wunderbares Mädchen. Und wieso sie es getan hat, das ist doch ganz klar. Sie hat diesen jungen Mann sehr gern, sie hat ihm das Leben gerettet und wiederum hat er ihr das Leben gerettet. Auch wenn es mir nicht passt, das unser kleines Mädchen erwachsen wird...“ Chiaki holt tief Luft und spricht dann weiter. „aber ich habe gesehen wie sehr die Beiden sich mögen und ich möchte ihrem Glück nicht im Weg stehen.“ als diesen Satz beendet hat muss er wehmütig lächeln. Seine Frau kuschelt sich an ihr und lächelt. „Ja, es ist so romantisch. Und wenn ich an unser erstes Treffen zurück denke, war es bei uns nicht so aufregend.“ „Stimmt aber ich bin froh, das du an meinem Bett gesessen hast, als ich wach geworden bin.“ Chiaki küsst seine Frau liebevoll und gemeinsam kuscheln sie noch, bis sie dann auch wieder in einen tiefen Schlaf fallen.
 

Früh am nächsten morgen wird Michiru durch den Geruch von Kaffee und frischen Brötchen geweckt. Sie streckt sich der Länge nach aus und steht dann auf. Aus ihrem Kleiderschrank schnappt sie sich eine dunkle Hose, weißes Oberteil und frische Wäsche. Mit den Klamotten bewaffnet begibt sie sich in ihr Badezimmer und verschwindet unter die Dusche. Eine Viertelstunde später ist die Blau Haarige fertig und geht runter in die Küche. „Guten morgen, hoffe ihr habt gut geschlafen?“ Begrüßt sie ihre Eltern. Die beiden sehen sich an und blicken dann zu Michiru. „Ehm ja. Hast du den auch gut geschlafen? Nach dem du....ehm, den Albtraum hattest?“ Bedächtig rührt Michiru in ihrem Kaffee, bevor sie leise antwortet. „Ja, danach habe ich auch gut geschlafen.“ Sanft streichelt Marron ihrer Tochter über die Haare. „Nach dem Frühstück fahren wir los. In Ordnung?“ Michiru nickt. Chiaki schnappt sich sein Brötchen und Kaffeebehälter. „So meine Mädels. Ich bin dann mal weg zur Arbeit.“ Seiner Tochter haucht er einen Kuss auf die Stirn, während seine Frau schon an der Tür wartet. „Lenke sie hinterher etwas ab. Geht Schoppen oder irgend so etwas.“ Und drückt Marron seine schwarze Kreditkarte in die Hand. Zärtlich küsst er sie und geht dann zu seinem Auto.
 

Die Braun Haarige schaut ihrem Mann hinterher und geht dann wieder ins Haus. Als sie zurück in die Küche kommt, ist Michiru schon dabei den Tisch abzuräumen. Wortlos hilft Marron ihr. Fertig mit allem, setzt sie sich auf einen Stuhl. „Du Michiru. Hättest du vielleicht Spaß daran mit mir was zu unternehmen? Nur wir beiden Mädels. Kino, lecker Eis essen und Schoppen?“ Die Blau Haarige hängt das Handtuch auf und antwortet. „Das hört sich gut an. Aber lass mich raten, das geht auf Papa´s Kappe zurück, oder?“ Marron lächelt und zuckt unschuldig mit den Schultern. „Du kennst ihn doch.“ Sie nickt zustimmend. Die ältere der Frauen reicht ihrer Tochter die Hand. „Na komm. Lass uns vorsichtshalber eine dünne Jacke mit nehmen und dann los machen.“ Michiru ergreift die Hand ihrer Mutter und sie verlassen das Haus. Beim raus gehen schnappt die junge Frau noch die Handtasche ihrer Mutter und ihre und zieht dann die Tür hinter sich zu.
 

Eine knappe Viertelstunde später sind sie am Krankenhaus angekommen. Michiru bleibt vor einem Blumenstand stehen, kauft einen kleinen Strauß mit verschieden farbigen Rosen. Sie bezahlt und geht dann mit ihrer Mutter hoch. Vor Haruka´s Tür, atmet sie noch einmal tief ein und aus und betritt dann leise das Zimmer. Eine Schwester ist gerade dabei, ihre Vital Funktionen zu überprüfen. „Guten morgen, die Damen. Es ist alles bestens. Soll ich Ihnen eine Vase bringen?“ Möchte sie mit einem Blick auf die Blumen wissen. Leicht rot um die Nase nickt Michiru. „Ehm, ja bitte. Dankeschön.“ Die Krankenschwester verlässt das Zimmer und kommt kurze Zeit später mit der Vase wieder. Marron nimmt sie dankend entgegen, füllt sie mit Wasser und stellt sie auf den Nachttisch ab, wo Michiru die Rosen rein tut. „Er sieht so blass aus, Mama. Ich mache mir richtige Sorgen.“ Sanft legt Marron Michiru eine Hand auf die Schulter. „Das wird bestimmt wieder. Ich bin mir ganz sicher. Haruka ist hier in guten Händen.“
 

Die beiden unterhalten sich leise, während Michiru immer wieder über Haruka´s Hand streichelt. „Erzähl mir von ihm. Wie habt ihr euch kennen gelernt?“ Auf Michiru´s Lippen bildet sich ein Lächeln. „Erinnerst du dich an die Wettkämpfe in der Schule?“ Marron nickt. „Er war derjenige, der mich aus dem Wasser geholt hat.“ Mit großen Augen starrt sie Michiru an. „Ja Mama. Dieser junger Mann hat mich gerettet. Und das jetzt schon zweimal.“ Marron möchte grade zu einer Antwort ansetzen, als ihr etwas an dem Blondschopf auffällt.
 

Wortlos formt Marron ein hallo in Richtung Haruka. Michiru bekommt von alldem nichts mit. Grinsend sehen die beiden sich an. Er legt den Zeigefinger auf die Lippen, während er die andere Hand langsam auf Michiru´s Schulter legt, da sie mit dem Rücken zu ihm sitzt. Die junge Frau quietscht erschrocken auf und dreht sich herum. Reflexartig hebt sie die Hand. Bevor sie jedoch Blondschopf´s Gesicht berührt, hält Michiru abrupt inne. „Haruka, du bist.....Du bist ja wach.“ Vor Freude fällt sie ihm um den Hals. „Mach das nie wieder.“ Flüstert sie ihm ins Ohr. Zur Bestätigung drückt Haruka nur das Gesicht in Michiru´s Haare. „Es war halt so verlockend.“ Grinst er sie frech an. „Brauchst du irgendwas?“ „Eine Kleinigkeit zu essen wäre nicht schlecht.“ „Ich bin sofort wieder da.“ Doch bevor Michiru den Raum verlässt, haucht sie ihm einen Kuss auf die Stirn. „Darf ich?“ Marron deutet auf den Platz, wo zuvor ihre Tochter saß. Haruka nickt und sie setzt sich hin. „Ich denke mir mal, das du alles mit bekommen hast. Über das was Michiru mir erzählt hat.“ Verlegen nickt Haruka. Irgendwie auf eine Standpauke wartend, versucht er es sich bequem zu machen. „Danke.“ Es ist alles was sie ihm sagt und schaut ihm freundlich in die Augen. Verwirrt blickt er die ältere Frau an. „Dafür das du sie gerettet hast. Ich hatte ja noch keine Möglichkeit, mich zu bedanken.“ In dem Moment kommt Michiru zurück. „So, einmal Lieferung ans Bett. Leichte Kost. Du sollst es langsam angehen, meinten die Ärzte.“ Haruka guckt entsetzt Michiru an. „Wer soll den davon satt werden?“ Nuschelt der Blondschopf vor sich hin.
 

Mutter und Tochter lachen laut, da sie genau Haruka´s Wortlaut verstanden haben. Grummelnd beginnt Haruka zu essen an. Nach dem Essen räumt Marron das Tablett weg. Als sie wieder zurück kommt, unterhalten die drei sich über dies und das. So vergeht Stunde um Stunde, bis plötzlich Marron eine Hand auf Haruka´s Stirn legt. Fragend schaut Michiru ihre Mutter an. „Haruka hat Fieber. Ich werde mal nach einer Krankenschwester sehen.“ „Na endlich.“ Seufzt Blondschopf. Vorsichtig setzt sich Haruka aufrecht hin und hebt langsam die Beine aus dem Bett. „Ehm, was soll das werden?“ Will Michiru wissen. „Ich muss mal.“ Die Blau Haarige stemmt ihre Hände auf ihre Hüften. „Kommt nicht in Frage. Du hattest gestern eine OP. Du bleibst liegen.“ Den letzten Satz spricht sie energisch aus. „Also Michiru. Eins sage ich dir. Ich werde niemals in meinem Leben so eine bescheuerte Bettpfanne benutzen. Du kannst mir ja gerne helfen das ich unbeschädigt ins Badezimmer komme. Aber das hier, nie im Leben.“ Und fuchtelt mit besagtem Gegenstand vor ihrer Nase herum.
 

Michiru gibt sich geschlagen und hilft Haruka. Im Badezimmer angekommen, geht Michiru wieder raus und wartet vor der Tür. Nach einer gefühlten Ewigkeit hört sie die Toilettenspülung. „Ich habe schon gedacht, du wärst rein gefallen.“ Scherzt Michiru. Doch statt eines Kommentars, hört sie ein Poltern. Erschrocken öffnet sie die Tür und sieht wie Haruka krampfend auf dem Boden liegt. Schnell drückt sie den Notschalter und versucht sich an ihren ersten Hilfe Kurs zu erinnern. Zum Glück kommt aber gerade ihre Mutter mit der Schwester herein. „Michiru....? Oh mein Gott.“ An der offenen Badezimmertür bleibt sie stehen, während die Krankenschwester direkt einen Arzt an piept. „Was ist passiert?“ Michiru erklärt ihr die Sachlage, als auch schon der Doktor da ist. Kurz schildert sie es dem Doc nochmal, während er die Gegend um die Schusswunde untersucht. Ein schmerzvolles Stöhnen kommt von Haruka´s Lippen. Leise spricht der Arzt mit der Schwester. „Geh und schick mir zwei Pfleger mit einem Transportbett her und du bereitest ein MRT vor. Los, es zählt jetzt jede Minute. Ich fürchte, er hat innere Blutungen.“ Die Krankenschwester wollte gerade widersprechen, das er doch eine Frau ist. An den Augen des Arztes sieht sie aber das er seine Gründe hatte und verließ schnell und wortlos den Raum.
 

Die Pfleger sind schnell da und hieven Haruka auf Transportbett. Währenddessen spricht der Oberarzt mit den beiden Frauen. „Ich werde jetzt ein MRT machen und halte Sie auf dem laufenden. Sie können gerne hier warten oder gehen in die Cafeteria etwas zu sich nehmen,“ Spricht er die Ältere der beiden an. Marron nickt und der Arzt verlässt den Raum. Sanft nimmt sie ihre Tochter in ihre Arme, woraufhin diese sofort schluchzend den Kopf an Marron´s Schulter legt. „Er kann so ein sturer Hund sein.“ Zärtlich nimmt sie Michiru´s Kopf in ihre Hände, wischt die Tränen mit den Daumen fort und zwingt sie so, sie anzuschauen. „Komm, lass uns was essen gehen. Der Arzt hat recht. Ob wir nun hier warten oder unten in der Cafeteria. Warten müssen wir nun so oder so. Und Haruka ist bestimmt nicht begeistert davon, wenn er hört das du nichts gegessen hast.“ Ihre Tochter immer noch in den Armen, bugsiert sie Michiru langsam nach unten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blackMirai
2013-03-08T20:42:16+00:00 08.03.2013 21:42
hey ich find die story übelst cool :)
und gerade jetzt machst du schluss, ich will doch wissen wie es weiter geht^^
mach bald aml wieder weiter ;)

Von:  fahnm
2013-02-06T23:52:03+00:00 07.02.2013 00:52
Super Kapi^^


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